Behind the Scenes
Wissenschaftliches Arbeiten bildet die Grundlage unseres Projekts, um den Berliner Stadtraum fundiert und nachvollziehbar zu erschließen. Dabei ist ein methodischer und kritischer Umgang mit Quellen entscheidend. Unsere Recherche stützt sich auf ausgewählte Verzeichnisse, darunter die von uns im Rahmen des Arbeitskreises Stadtraum von Decolonize Berlin erstellte „Auswertung von Straßennamen im Hinblick auf eine weiße patriarchalische Erinnerungskultur“ sowie das Straßenverzeichnis Kauperts. Diese Quellen ermöglichten eine systematische Analyse der Straßennamen hinsichtlich ihrer historischen und gesellschaftlichen Bedeutung.
Durch diese Herangehensweise gewährleisten wir inhaltliche Korrektheit und Tiefe, um der Komplexität des Themas gerecht zu werden. Dadurch schaffen wir die Basis für eine fundierte öffentliche Diskussion und fördern eine kritische Erinnerungskultur.
Workshop zu Antiziganismus
Das Bildungsforum gegen Antiziganismus bietet Workshops zu Geschichte, Kultur und Lebensrealitäten von Sinti:zze und Rom:nja an, um Antiziganismus zu erkennen und zu bekämpfen. Ein solcher Workshop vertiefte unser Verständnis der Verfolgungsgeschichte und stärkte die theoretischen Grundlagen unserer Arbeit. Ein besonderer Dank gilt Sevin Begovic für sein geteiltes Wissen!
Recherche und Ausarbeitung
Unsere Arbeitsweise folgte einem dreistufigen Ansatz: Zuerst informierten wir uns zur Geschichte von Sinti:zze und Rom:nja in Berlin, mit Fokus auf das Deutsche Kaiserreich, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die Zeit nach 1945. Danach prüften wir Berliner Straßen und Plätze auf antiziganistische Bezüge, basierend auf verschiedenen Verzeichnissen. Abschließend fassten wir unsere Forschung in verständlichen Texten für die Website zusammen, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Präsentation der Ergebnisse
Am 17. Oktober fand die Abschlusspräsentation im Haus der Statistik statt. Die Veranstaltung enthielt nicht nur die Vorstellung unserer Ergebnisse, sondern auch Inputvorträge von Sevin Begovic vom Bildungsforum gegen Antiziganismus und Paula Rosenheimer von Amaro Drom. Die Moderation übernahm Melina Borčak. Ziel war es, einen zukunftsgerichteten Blick auf modernes, kritisches Gedenken zu eröffnen.