Bäumerplan

Tempelhof

Der Bäumerplan im „Fliegerviertel“ wurde am 21. April 1936, dem „Tag der Deutschen Luftwaffe“, nach Paul Bäumer (1896 – 1927) benannt, einem Jagdflieger im Ersten Weltkrieg, der im Nationalsozialismus für Propagandazwecke benutzt wurde.

Bäumer begeisterte sich früh für das Fliegen und finanzierte sich mit seinem Beruf als Zahntechniker den Pilotenschein. Als der Erste Weltkrieg begann, meldete er sich freiwillig zum Militär. 1915 wechselte er zur Fliegertruppe, und galt als einer der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger.

Nach dem Krieg arbeitete Bäumer erst weiter als Zahnarzt, bevor er mit seinem Kriegskameraden Harry von Bülow-Bothkamp (1897 – 1976) die Flugzeugbaufirma „Bäumer Aero GmbH“ in Hamburg gründete und sich als Kunstflieger betätigte. Während des Einfliegens eines neuen Flugzeugs stürzte Bäumer am 15. Mai 1927 an der Küste von Öresund vor Dänemark ins Meer und starb.

Am 21. April 1936, dem „Tag der Deutschen Luftwaffe“, benannte Hermann Göring (1893 – 1946) anlässlich des 18. Todestages des Jagdfliegers Manfred von Richthofen (1892 – 1918) 17 Straßen in der Gartenstadt Tempelhof nach bekannten Fliegern – unter ihnen Paul Bäumer.

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